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Film und Religion im Russischen Reich und der UdSSR

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Filminfo

Titel: Gürteltier Potemkin
Land: UdSSR
Jahr: 1926
Genre: Spielfilm
Rollenanzahl: 5
Länge: 1740
Annotation: »Der Film erzählt auf eine epische Art und Weise von dem Aufstand der Schwarzmeer-Seemänner auf dem Panzerschiff "Fürst Potemkin Tavričeskij" im Juni des Jahres 1905. Im zweiten Teil - "Drama auf dem Anhänger" – ist eine der Personen ein orthodoxer Geistlicher. Erst segnet er die Erschießung der schuldigen Seemänner ab. Dann versucht er die aufrührerischen Seemänner mit Hilfe des Kreuzes aufzuhalten, aber er fällt wegen ihres Andrangs... Es folgt ein symbolisches Bild- auf das Deck fliegt ein großes Kreuz, der Geistliche selbst stellt sich Tod. Dieser Film ist der Anfang des religiösen Themas im Schaffen des S. Eisenstein, der auch der wichtigste Vertreter dieser Thematik im sowjetischen Kino der 20ger und 40ger Jahre wird. Der Regisseur Eisenstein setzte das Christentum starker Kritik aus, außerdem fokussierte er sich auch in einigen seiner Filme ("Altes und Neues", "Es lebe Mexiko!", "Ivan der Schreckliche") auf die sorgfältige Nachbildung religiöser Riten. Von der theoretischen Seite betrachtet, interessierte er sich fortdauernd für christliche Kunst und religiöse Kulte – da diese zwei Elemente starken Einfluss auf das Bewusstsein und Unterbewusstsein der Gläubigen hat (siehe: Analyse der gotischen Architektur, Malereien von El Greco, "geistige Übungen" von Ignatius von Loyola und "Die hypnotische Macht des Kults" über das Bewusstsein in der Forschungsarbeit "Die nicht gleichmütige Natur!). Die Kinematographie, so scheint es ihm in seinen letzten Lebensjahren, ist ein Nachfahre der religiösen Kunst. Eisensteins Credo aus dem Jahr 1947 lautet: "Meine Kunst und die Kunst des Begreifens ihrer Aufgaben ist auch dem Sinn nach –Nachfahre der magischen Kunst - "magisch". Nicht widerspiegeln, nicht aufklären, aber dank ihr beeinflussen. In der Urgeschichte – auf die Natur und auf die Naturgewalten. Wir - auf die Psyche der Menschen, auf ihre ideologischen Inhalt". « (ChK)
Bemerkung: Episches Drama. Premiere 18.01.1926.
Fundstelle: Gosfil'mofond
Produktion: Goskino (1-ja fabrika)
Regie: G. Aleksandrov (Co-Regie), S. Ėjzenštein
Drehbuch: N. Agadžanova
Kamera: G. Tissė
Ausstatter: V. Rachal's
Schauspieler: A. Antonov (Vakulinčuk), G. Aleksandrov (Leutnant Giljarovskij), V. Barskij (Golikov, Kommandant)
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