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Film und Religion im Russischen Reich und der UdSSR

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Filminfo

Titel: Peter der I.
Land: UdSSR
Jahr: 1937
Genre: Spielfilm
Ton: Tonfilm
Farbe: s-w
Rollenanzahl: 10
Länge: 2815
Sprache: Russisch
Annotation: »Über Leben und Taten Peter des I. Der erste Teil umfasst die Zeitspanne von der Niederlage der russischen Armee bei der Schlacht an der Narva im Herbst 1700 bis zu den ersten Siegen, die Heirat Peter des I. mit Ekaterina und die Flucht des Prinzen Aleksej ins Ausland. Gegnerin der Reformen Peters des I. ist die russische Kirche in Person des Novgorodschen Priestertums und Klostertums, die versuchen sich um den Prinzen Aleksej zu vereinen. In diesem Teil stechen zwei Szenen in der Stadt Novgorod hervor. In der ersten, komischen, befiehlt der angereiste Peter den Mönchen auf den Bau der Verteidigungsbefestigungen zu kommen, was diese als "gotteswidrige Handlung" ansehen. Die zweite, dramatische, Szene stellt heruntergenommene Kirchen-Glocken dar, aus denen Kanonen gegossen werden sollen. Das Volk versucht das nicht zuzulassen und tritt in eine gewaltsame Auseinandersetzung mit den Soldaten. Daraufhin fällt eine der Glocken zu Boden und zerbricht. Am Ende der Serie verlässt Prinz Aleksej heimlich Russland und macht sich auf den Weg zum Papst und verbündet sich mit diesem. Mit dem Film Peter der I. beginnt eine neue Etappe der stalinistischen Religionskritik im allgemeinen und der orthodoxen Kirche im speziellen. Es wurde allgemein angenommen, dass die Kirche in der UdSSR besiegt sei und deswegen die Kritik an der Kirche in die geschichtliche Ebene verlagert wurde. In Filmen dieser Epoche wird die Kirche oft als Bremse in der geschichtlichen Entwicklung Russlands dargestellt.« (ChK)
Bemerkung: Historischer Film. Teil 1. Premiere 31.08.1937.
Fundstelle: Gosfil'mofond
Produktion: Lenfil'm
Drehbuch: A. Tolstoj, V. Petrov
Kamera: Jakovlev, V. Gardanov
Musik: V. Ščerbačev
Ausstatter: N. Suvorov
Schauspieler: A. Tarasova (Ekaterina), I. Zarubina (Efrosin'ja), M. Tarchanov (Šeremetev), M. Žarov (Menšikov), N. Čerkasov (Zarevič Aleksej), N. Simonov (Peter I.)
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