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Film und Religion im Russischen Reich und der UdSSR

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Filminfo

Titel: Georgij Gapon (Der Priester Georgij Gapon)
Land: Russische provisorische Regierung / Russische Republik
Jahr: 1917
Genre: Spielfilm
Rollenanzahl: 4
Annotation: »Der Film gibt eine Reihe von Episoden aus dem Leben des Priesters Georgij Gapon wieder. 1. Gapon tritt auf einer Arbeiterversammlung auf. 2. Im Innenministerium wird seine Tätigkeit besprochen. 3. Gapon im Familienkreis. 4. Gapon sucht die Polizei auf. 5. Gapon trifft einige Male mit dem Sozialrevolutionär. (SR) und streitet mit ihm über eine Petition beim Zaren. 6. Gapon bespricht mit Arbeitern einen Kundgebungsmarsch zum Winterpalast. 7. Beginn der Manifestation. Vor den Arbeitern geht Gapon. Auf Wagen werden die bei der Manifestation Getöteten transportiert. 9. Gapon erhält in einem Restaurant Geld für seine Zusammenarbeit mit der Polizei. 10. Arbeiter richten zusammen mit dem Sozialrevolutionär Gapon durch Erhängen.«
(ChK)

Novosti sezona 1917, № 3403. 7
Vater Georgij Gapon, ein orthodoxer Priester, war ein Kritiker des Zaren; er organisierte die Arbeiter-Demonstrationen von 1905, in denen Bittschriften mit Forderungen für mehr soziale Gerechtigkeit gebracht wurden. Gapon, der zuweilen auch als agent provocateur angesehen wird, hatte Kontakte mit der zaristischen Geheimpolizei. In dem Bittgang im Januar 1905 wurden Heiligenbilder getragen und das Lied „Gott, erhalte den Zaren!“ gesungen. Die Zarenwache feuerte in die Menge und viele Menschen starben. Hier fällt auf, dass das in der Christi-Erlöser-Kirche 2012 gesungene Punk-Moleben in einer Reihe von mit religiösen Symbolik gerahmten politischen Bittgesängen steht, die im Tod oder einer Bestrafung der Bittgänger enden.
Bemerkung: Drama. Premiere 13.05.1917
Fundstelle: Gosfil'mofond
Produktion: Studio A. Drankov
Regie: B. Svetlov
Drehbuch: I. Rapgof [Graf Amori]
Kamera: G. Lemberg
Schauspieler: A. Morozov (Polizeioffizier), N. Saltykov (Georgij Gapon)
Illustrationen
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